Veränderungen auf dem Arbeitsmarkt

Um feststellen zu können, welche Berufe auch in der Zukunft Perspektive haben, muss man als erstes die natürlichen Einflussfaktoren beachten. 

Der Wandel des Arbeitsmarktes unterliegt mehreren Triebkräften. Bereits in der Vergangenheit ist das Zusammenspiel von vier Faktoren entscheidend für die Evolutionierung der Arbeitswelt gewesen.

• technologischer Wandel

Seit vielen Jahrhundert ist der Arbeitsmarkt von Fortschritt in der Technik und Wissenschaft geprägt. Gerade durch die Pandemie, seit 2020, ist der rasante Sprung in Richtung der Digitalisierung aufgefallen. Offensichtlich wurde, welchen Einfluss die Fortschrittlichkeit hat. Dabei ist zu beachten, dass die vorantreibenden Wirkungen vor allem die globale Ebene, aber auch lokale betreffen. Lokal gesehen profitieren einzelne Staaten oder Regionen von Erfindungen und intelligenten Maschinen, welche den Alltag erleichtern. Auf der anderen Seite trägt die globale Entwicklung zum internationalen Austausch bei.

Die Studie der Oxford Martin School (2013) hat ergeben das in den USA etwa 47% aller Jobs durch Maschinen ersetzt werden können. Der Wandel der Arbeitsmärkte stellt dadurch eine große Gefahr dar, allerdings nur wenn keine neuen Berufe geschaffen werden. Dem entgegenwirkend wird, durch die Umwandlung der Berufe, eine Umstrukturierung der Wirtschaftssektoren geschaffen. Die Erwerbsarbeit unterliegt somit einem stetigem Wandel und einer permanenten Fortbildung. Der Trend auf dem Arbeitsmarkt geht weg von den Routinearbeiten und hin zu den abwechslungsreichen Tätigkeiten.

• Globalisierung

Mit Beginn der Kolonialzeit ist festgestellt worden, dass man Vorteile daraus zieht in billigen Ländern zu produzieren. Das heißt, günstige Ressourcen, geringer Arbeitslohn und hervorragende Anbindungsmöglichkeiten an den Weltmarkt. Nach gleichem Prinzip sind die Vorteile der Globalisierung. Ziel ist es die besten Produkte auf den Weltmarkt zu bringen ohne hohe Ausgaben. Die Wettbewerbsfähigkeit der Industrieländer wird besonders stark beeinflusst. Durch die neue Einflussnahme finden neue Arbeitsplätze in der Dienstleistungsgesellschaft platz.

• demographischer Wandel

Demografie ist die Alterung der Bevölkerung in Industriestaat. Unter diesen Gesichtspunkt sinkt das inländische Arbeitskräftepotential. Fakt ist, dass ein hoher Bedarf an Ersatzarbeitskräften von Nöten ist, wenn die Generation Babyboom und Generation X vollständig in Rente geht. Nachfolgende Generationen sind weniger stark vertreten und erfüllen andere Ansprüche an den Markt. Des Weiteren beeinflusst durch die Vergreisung ist die Nachfrage gegenüber dem Gesundheitssystem und vor allem der Pflege.

• institutioneller Wandel

Frauen, Ältere und Zuwanderer haben in den letzten 100 Jahren immer mehr an Ansehen in der Welt der Arbeit gewonnen. Neue Entlohnungssysteme, steigende Flexibilität und ein Arbeitsrecht für alle ermöglicht und erlaubt die Unabhängigkeit für alle. Durch diesen Zuwachs an potenziellen Arbeitskräften ist eine globale Wettbewerbsfähigkeit die Folge. Das wiederum öffnet neue Türen, um das entstandene Potential auszuschöpfen.

Die Zukunft der Arbeitswelt unterliegt Spekulationen. Zu beachten wird sein die steigende Nachfrage an hoch ausgebildetem Fachpersonal. Der technische Fortschritt erfordert Kognition, analytische Fähigkeiten und das Beherrschen von interaktiven Aufgaben. Dieser Anteil wird stark steigen. Einfachere Tätigkeiten werden nicht mehr von hoher Bedeutung sein. Bemerkbar wird das vor allem in der Entlohnung. Die Weiterentwicklungsmöglichkeiten in diesen Berufsfeldern wird gering bleiben und daher eher unattraktiv. Stark umstritten ist die Fortbildung des mittleren Qualifikationsbereiches. Oftmals sind dort hohe Potentiale zur Automatisierung und Verlagerung. Für die Arbeiter in diesem Bereich bedeutet das eine Umschulung oder Weiterbildung. Da dieser Bereich am stärksten ausgeprägt ist, wird der Spalt zwischen der akademischen Ausbildung und der Fachkräfte Ausbildung geringer werden. Ausgebildete Facharbeiter werden gezwungen sein innovative und diverse Abläufe und Vorgänge umzusetzen.